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Israel 2012, zweiter Teil

Im zweiten Teil besuchten wir zunächst die Taufstelle am Jordan. An dieser Stelle hat die Taufe Jesu garantiert nicht stattgefunden. Dennoch wird dieser Ort gerne benutzt um sehr theatralisch entweder zum ersten Mal oder erneut stilecht im Jordan getauft zu werden. Das ist eine mehr oder weniger geschmacklose Inszenierung, die überwiegend bei Amerikanern beliebt ist.

Daran schloss sich ein Besuch in Safed an. Safed ist ein nettes Künstlerviertel, aber auch besonders streng orthodoxe Juden haben hier ihr zuhause. So gibt es hier viele Synagogen. Die kleine blaue Synagoge haben wir besucht.

Am Nachmittag war mit ein Gespräch angesagt, in dem es um das Leben in einem Kibbuz heute geht. Die Kibbuzim können nur überleben, wenn sie sich an die heutigen Lebensgewohnheiten anpassen.

Am Samstag dann hieß es schon wieder Abschied nehmen von ShaarHa Golan. Wir fuhren durch das Jordantal an das Tote Meer. Der Besuch und die Besichtigung in Qumran durften natürlich nicht fehlen. Am Nachmittag war eine Wanderung im Nachhall Nahal Arugot angesagt. Hier lernten wir mitten in der Wüste eine Oase kennen. Ein kleiner Wasserfall war eigentlich unser Ziel, aber die fortgeschrittene Zeit erlaubte es nicht mehr, sich doch lange aufzuhalten.

Am Fuß der Festung von Massada übernachteten wir in einem Gästehaus. Anderntags stand dann Massada auf dem Programm diese Stadt ist auch heute deshalb noch beliebt, weil sie ein Zeichen für den jüdischen Widerstand gegen die Besatzer, damals die Römer, darstellt. Aber allein schon der Blick auf das Tote Meer ist einen Besuch wert. Wer dort gewesen ist, wird bestätigen, wie schön auch ein Blick auf die Wüste sein kann.

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Nachmittags war das Baden im Toten Meer angesagt. Wir hatten sehr viel Spaß dabei, man kann wirklich im Meer liegend eine Zeitung lesen. Im Wasser unterzugehen, ist unmöglich. So reizvoll wie das Baden auch ist, man bemerkt jeden Mückenstich schon nach Sekunden. Das Wasser ist so stark salzhaltig, dass es an jeder kleinsten Wunde furchtbar brennt. Weiter ging es dann nach Jerusalem, wo wir unser Quartier im Tower Hotel bezogen. Über das Hotel ließen sich alleine ein Bericht schreiben, aber das ist es an dieser Stelle nicht wert. Von Jerusalem aus führte uns dann am nächsten Tag der Weg nach Bethlehem. Die Geburtskirche gehört zum Pflichtprogramm. Aber auch hier gibt es in erster Linie viel religiösen Rummel, wie die Schlange vor der angenommenen Geburtsstelle zeigt. Auch diese Stätte wird durch den Tourismus entweiht. So zog eine Schar von Besuchern laut plappernd durch einen Raum, in dem eine Messe gelesen wurde.
Unser Führer an diesem Tag war David. Er betreibt das Tent Of Nations, das eine Stätte des organisierten Widerstandes gegen die Willkür der Israelis gegen die Palästinenser darstellt.

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